Zum zwölften Mal suchte die Schweizer Illustrierte zusammen mit ihren Partnern AutoScout24, Panolin, Blick, SonntagsBlick, L’illustré und La Domenica das «Schweizer Auto des Jahres 2023». Die Konkurrenz in der Fachwahl war gross. Denn nach dem rein elektrischen Jahr 2022 hatten dieses Mal auch wieder Modelle mit modernen Verbrennungsmotoren den Sprung auf die Shortlist geschafft. Aus 39 Modellneuheiten traf die zwölfköpfige Expertenjury unter Jury-Präsidentin und Ex-Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn ihre erste Auswahl, die wegen Punktgleichheit auf dem letzten Platz für einmal elf Modelle umfasste. «Die Auswahl war so breit gefächert wie selten», sagt Kaltenborn. «Sie reichte vom Sportwagen bis zum grossen Familien-SUV. Und das Markenkonzept und die Konnektivität im Auto werden immer wichtiger!» Das habe die Entscheidung nicht leicht gemacht.

Neue Marke, neues Modell: Erst seit 2021 ist Genesis als noble Tochter von Hyundai auf dem Schweizer Markt vertreten – und schon gewinnt sie den Titel der Fachwahl mit dem neuen Genesis GV60. Der vollelektrische SUV trägt die technischen Gene des Vorjahressiegers Hyundai Ioniq 5 mit seiner erfolgreichen 800-Volt-Batterietechnologie unter einem eigenständig gestalteten Blechkleid. Mit 16,7 Prozent der Jurystimmen rollte der Genesis GV60 über die Zielgerade.

Mit 12,0 Prozent der Jurystimmen sicherte sich mit dem BMW iX1 das neue vollelektrische Einstiegsmodell des Münchner Autobauers den zweiten Platz. Auf dem dritten Platz folgt mit dem Audi Q4 Sportback E-Tron und 11,3 Prozent ein weiteres Modell aus dem Volkswagen-Konzern.

Aus genau 50 Modellneuheiten hat die grösste sprachübergreifende Autojury der Schweiz, bestehend aus Leserinnen und Lesern sowie Usern von Schweizer Illustrierte, AutoScout24, Blick, SonntagsBlick, L’illustré und La Domenica, ihren Favoriten bestimmt. Über 28’000 Stimmen wurden bei der Wahl zum Liebling der Schweiz abgegeben und sorgten für eine spannende und bis zum Schluss sehr enge Konkurrenz. Schlussendlich entschieden sich 6,8 Prozent für den Skoda Enyaq Coupé RS iV – und damit für die Coupé-Version des Vorjahressiegers, die in diesem Jahr mit einem neuen Allradantrieb mit sportlichen 299 PS lanciert wurde. Da vor zwei Jahren auch der Octavia das Publikum für sich gewinnen konnte, ist es Skodas dritter Titel in Folge bei der Leserwahl.

Mit 5,9 Prozent rollte der Audi Q4 Sportback E-Tron auf den zweiten Platz – in einem Herzschlag-Finale knapp gefolgt vom VW ID. Buzz mit 5,8 Prozent der Stimmen. Wie in der Fachwahl belegen auch in der Publikumswahl drei vollelektrische Modelle die Podiumsplätze. Die E-Mobilität ist in der Schweiz definitiv angekommen.

Unter dem Namen «The Car Show» ging die traditionelle Preisverleihung im Beisein der Schweizer Autobranche in diesem Jahr erstmals nach neuem Konzept im Classic Center Safenwil AG über die Bühne. Die Siegermodelle legten ihren grossen Auftritt auf einem überdimensionalen Catwalk samt Drehbühne hin. Begrüsst wurden die Gäste von der neuen Chefredaktorin der Schweizer Illustrierten, Silvia Binggeli. Die Moderation übernahm mit Jann Billeter ein weiteres neues Gesicht beim «Schweizer Auto des Jahres». Den musikalischen Rahmen setzte der Schweizer Soulsänger Seven mit kleiner, aber feiner Band-Besetzung.