MERCEDES EQA
Hier kommt der Elektro-GLA
26. Januar 2021
Mercedes setzt den GLA unter Strom: Der auch optisch deutlich veränderte EQA wird zum Einstieg in die Elektropalette mit Stern. Seine Assistenten vermeiden nicht nur Unfälle, sondern verhelfen zu effizienter Fahrt, auf dass 426 Kilometer Reichweite real werden.
Der kleinste Elektro-Mercedes EQA wird eine ähnliche Auswahl bieten wie bereits sein Verbrenner-Bruder GLA. Entsprechend reicht das Leistungsspektrum von 140 kW bis über 200 kW (190 bis über 270 PS) und es wird Front- oder Allradantrieb zur Auswahl geben sowie zwischen 400 und bis über 500 Kilometer Reichweite. Den Anfang macht die 140-kW-Version (190 PS) mit 375 Nm und 426 Kilometer WLTP-Reichweite. Die doppelstöckige Lithium-Ionen-Batterie sitzt im Unterboden und hat nutzbare 66,5 kWh. Ein Batterieschutzschild soll den Akku vor eindringenden Fremdkörpern schützen. Damit es im Innenraum möglichst ruhig ist, hat Mercedes den E-Motor vom Fahrwerk und der Karosserie entkoppelt und tüchtig gedämmt.
Der EQA besitzt den für die EQ-Stromermodelle (bisher EQC und EQV, ab Sommer EQS und in Bälde auch EQB und EQE) typischen «Black-Panel-Grill». Ein weiteres prägnantes Designmerkmal ist das Lichtband vorne wie hinten. Im Vergleich zum GLA wandert das Kennzeichen hinten von der Heckklappe in den Stossfänger. EQ-exklusiv gibt es roségoldfarbene oder blaue Dekorelemente. Diese finden sich auch im Innenraum, der einzige Unterschied zum aus dem GLA bekannte Cockpit. Neu ist zudem die Beifahrer-Dekorblende hinterleuchtet. Die Sitzposition fällt SUV-typisch erhöht aus. Das ist angenehm beim Einsteigen und erhöht die Rundumsicht.
Das Platzangebot ist klassenüblich: kein Familienriese, aber ein Alltagsauto. Zum mühelosen Umgang soll die serienmässige Navigation mit «Electric Intelligence» beitragen. Sie kalkuliert den schnellsten Weg ans Ziel, nötige Ladestopps und berücksichtigt etwa Topografie und Wetter. Auch auf Änderungen zum Beispiel der Verkehrssituation soll das System dynamisch reagieren. Dazu ist ein Ladenetz mit 175'000 Ladestation in Europa mit Zugang via Multimedia-System verfügbar. So sollte der EQA immer ein Lademöglichkeit finden. Ladezeit: sechs Stunden an der Wallbox (11 kW, 10–100%), eine halbe am Schnellader (100 kW, 10–80%).
Zu den zahlreichen Assistenten gehören serienmässig ein aktiver Spurhalter und ein aktiver Bremsassistent. Optional gibts Abbiege-Warner, Rettungsgassen-Funktion, Ausstiegswarner vor herannahenden Velos oder Fahrzeugen sowie die Warnung vor erkannten Personen nahe Zebrastreifen. Obendrein kann der elektrische GLA auch zupacken: Mit der optionalen Anhängerkupplung zieht er bis zu 750 Kilo Last.
Der EQA steht im Frühling bei den Händlern. Die Preise zum Bestellstart im Februar sind derzeit noch offen, sollen aber laut Mercedes «unter 50'000 Franken» loslegen.