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BMW 7er

Neu auch elektrisch

22. April 2022

BMW erhält sich seine Eigenständigkeit. Der neue 7er soll Mercedes S-Klasse und Audi A8 auf den Zahn fühlen und macht dies mit eigenständigem Design. Zudem vermag das neue BMW-Flaggschiff mit seiner Technik zu begeistern.

Den neuen 7er hat BMW zusammen mit dem elektrischen Pendant i7 nicht für Europa entwickelt. Hauptmarkt für die Luxuslimousine ist China. Entsprechend eigenständig und ausdrucksstark präsentiert sich das Design des Flaggschiffs Ende November. Statt der charismatischen vier Augen von einst gibt es jetzt getrennte LED-Leuchteinheiten für Blinker und Tagfahrlicht. Dazu erhält auch der 7er den neuen Kühlergrill mit der gigantischen senkrechten BMW-«Niere».

Dass Europa nur noch eine Nebenrolle spielt, zeigt sich auch bei den Antrieben. Vier- und Zwölfzylinder werden gestrichen, es gibt nur aufgeladene Benziner mit sechs und acht Zylindern, Diesel, Plug-in-Hybride und zwei Elektro-Versionen. Für Europa werden mit dem 740d xDrive nur noch ein 300 PS (221 kW) starker Diesel, zwei Plug-ins und die Elektroversion i7 angeboten, nicht aber die reinen Benziner 735i (286 PS), 740i (380 PS) und 760i (544 PS).

Topmodell wird der rein elektrische i7 xDrive 70 mit 660 PS (485 kW) und 1000 Nm. Er startet allerdings erst in der zweiten Jahreshälfte 2023. Bis dahin muss es in Europa der schwächere i7 xDrive 60 richten, der mit 544 Strom-PS (400 kW) und 745 Nm kein Kind von Traurigkeit ist und genauso viel Leistung wie der V8-Benziner hat. Der 2,5 Tonnen schwere i7 jagt in 4,7 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 240 km/h. Sein 101,7-kWh-Akku soll eine elektrische Reichweite von mindestens 590 Kilometer ohne Ladestopp ermöglichen. 170 weitere Kilometer sind dank 195-kW-Schnellladung in zehn Minuten möglich.

Interessant für viele bisherige 7er-Kunden dürfte die Plug-in-Hybrid-Variante M760e xDrive sein, die mit 571 PS (420 kW) und 800 Nm fast die Power des bisherigen V12 erreicht. Rein elektrisch schafft er über 80 Kilometer. Der kleinere hybride Bruder 750e xDrive leistet 490 PS (360 kW) und 760 Nm. Diese 7er-Versionen werden mit 4x4 und Acht-Gang-Automatik ausgeliefert.

Als Vorreiter im Luxussegment verzichtet BMW auf eine Karosserie mit zwei Radständen. Die (vermeintliche) Kurzvariante, ohnehin nur in ein paar europäischen Ländern gefragt, ist Geschichte. Im Vergleich zur bisherigen Langversion wuchs der Radstand des neuen Modells um fünf Millimeter auf 3,22 Meter. Somit sind nun alle neuen 7er-Modelle stattliche 5,39 Meter lang.

Neue Massstäbe setzen will die neue 7er-Generation jedoch nicht nur bei den Antrieben und dem serienmässigen Luftfeder-Fahrwerk, sondern auch bei der Sicherheits- und Komfortausstattung. So sind alle Modelle mit einem grossen Panoramadach ausgestattet, aus dem sich im Fond optional ein extrem breiter Bildschirm (Diagonale 31,3 Zoll) elektrisch herunterklappen lässt. Im hinteren klimatisierten Liegesitz mit Massage lässt sich so bei abgedunkelten Scheiben hinter elektrischen Jalousien mit 36 Lautsprechern und fast 2000 Watt bequem ein Film geniessen oder im Web surfen.

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