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BYD kommt nach Europa

Der nächste Chinese rollt an

31. August 2022

Mit BYD kommt einer der grössten Autobauer Chinas nach Europa. Zum Auftakt gibts zwei SUVs und eine Limousine – alle rein elektrisch.

BYD ist in Europa kein Unbekannter. Die Chinesen bauen schon Elektrobusse in Ungarn und verkaufen diese in Europa. Sie fahren in London und auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol. Jetzt kommt BYD mit drei Elektroautos zu uns, nachdem erste Versuche erfolgreich gewesen waren.

Seit einem Jahr verkaufen die Chinesen den siebenplätzigen SUV Tang (Bild) in Norwegen, um erste Rückmeldungen von europäischen Kunden zu erhalten. Und offenbar sind die Norweger gemäss Hersteller von BYD begeistert. Der 5,87 Meter lange Allradler hat 516 PS (380 kW) und eine Reichweite von 400 Kilometern. Er führt das europäische Portfolio an, vor allem in der Schweiz.

Denn das zweite Flaggschiff ist mit dem Han eine 516 PS (380 kW) starke Limousine, die sich bei uns eher schlecht verkaufen. Als Alternative zum Tesla Model S könnte sie aber eine Chance haben. Der fünf Meter lange Han verfügt ebenfalls über Allrad und hat eine Reichweite von 521 Kilometer. Damit kommt er von allen drei BYD-Modellen am weitesten.

Den Abschluss macht der voraussichtliche Verkaufsschlager. Der Atto 3 ist ein boomender Kompakt-SUV mit 4,46 Metern Länge. Er kommt mit 204 PS und Frontantrieb auf eine Reichweite von 420 Kilometer. Ein verspielter und leicht abenteuerlicher Innenraum rundet das ganze ab. Alle BYD haben als Alleinstellungsmerkmal einen rotierenden Touchscreen in der Mitte. Per Knopfdruck dreht sich der Bildschirm vom Quer- ins Hochformat oder umgekehrt.

Nach Norwegen will BYD noch dieses Jahr in weitere europäische Länder expandieren und erste Modelle ausliefern. In Dänemark, Deutschland, Israel, Niederlande und Schweden haben sie schon grosse Händler als Partner gefunden. Auch in die Schweiz will BYD und Gespräche mit möglichen Partnern laufen. Es dürfte aber 2023 werden, bis die Chinesen bei uns Fuss fassen. Entsprechend lässt sich auch nichts zu möglichen Preisen sagen. Doch zum Vergleich: Der Tang wird in Norwegen ab umgerechnet 61'000 Franken verkauft.

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