Aston Martin Valkyrie
Der Traum des Weltmeistermachers
20. August 2021
Aston Martin ist für seine sportlichen Luxus-Coupés bekannt. Hypersportler brachte man weniger mit den schicken Briten in Verbindung. Doch dank eines grossen Namens ändert sich das mit dem 1155 PS starken Valkyrie.
Kein Geringerer als F1-Stardesigner Adrian Newey (59) hat den flachen Hypersportler von Aston Martin gezeichnet. Der Engländer versteht sein Handwerk. Er machte Williams, McLaren und zuletzt Red Bull zu Formel-1-Weltmeistern. Seine Autos haben insgesamt 20 WM-Titel gewonnen, je zehn Fahrer- und Konstrukteurstitel. Dieser ausgewiesene Kenner seines Fachs träumte schon lange davon einen Strassensportwagen zu entwerfen. Aston Martin gab ihm die Gelegenheit. Dabei hat Newey das Design ganz der Aerodynamik untergeordnet. Entsprechend sieht der Valkyrie aus als würde er auf die Rennstrecke gehören, doch der Hypersportler bekommt auch eine Strassenzulassung.
Beim Antrieb setzen die Briten auf einen 6,5-Liter-V12-Saugmotor von Cosworth. Die Leistungsdaten: 1014 PS und maximal 740 Nm wuchtet das Monsteraggregat via Siebengang-Getriebe auf die Hinterachse. Hinzu kommt der Schub des Hybrid-Elektromotors mit zusätzlichen 162 PS und 280 Nm. Ergibt eine Systemleistung von wahnwitzigen 1155 PS bei F1-mässigen 10'500 Umdrehungen pro Minute! Das maximale Drehmoment liegt bei 900 Nm. Bis zu 400 km/h schnell soll der Valkyrie werden, so schnell war noch kein Aston Martin bisher.
Das gilt zumindest für das geschlossene Coupé. Wie fast üblich in der Preisklasse gibts auch einen offenen Spider. Dieser schafft geschlossen 350 km/h, und bei offenem Verdeck noch 330 km/h. Und als wäre das noch nicht genug, wird es den Valkyrie auch als AMR Pro geben. Der wird noch radikaler auf den Renneinsatz ausgerichtet, gewichts- und aerodynamikoptimiert und von Luxus wie Infotainment und Klimaanlage befreit.
Von diesem Rennboliden wird es 25 Stück geben. Der Spider kommt auf 85, leider schon vergriffene, Exemplare und das Valkyrie Coupé wird auf 150 Stück limitiert. Die Preise sind zwar nicht bekannt, dürften aber bei über drei Millionen Franken liegen. Dafür gibts aber auch einen Boliden aus der Feder eines Weltmeistermachers.