Ein neuer Stern am Himmel der Supersportwagen
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Rimac Nevera

Ein neuer Stern am Himmel der Supersportwagen

23. Juni 2021

Aus der Studie Rimac C-Two wird ab Herbst der Rimac Nevera. Der Super-Elektrobolide aus Kroatien hat 1912 PS und ist bis zu 412 km/h schnell.

Nomen est Omen. Die aufstrebende Elektromarke Rimac aus Kroatien tauft ihren Supersportwagen, der schon als Studie für Aufsehen sorgte, auf den Namen Nevera. So heisst aber auch ein überraschend aufkommender Sturm, der mit Windspitzen von über 200 km/h über die kroatische Küste fegt. Einen passenderen Namen hätte Mate Rimac, der Mann hinter nach ihm benannten Marke, nicht wählen können. Denn der als Studie noch C-Two heissende Nevera dürfte die Supersportwagen-Welt zünftig durcheinanderwirbeln.

Die fast unheimlich anmutenden Leistungsdaten: Dank vier E-Motoren spurtet der 1408 kW (1912 PS) starke und bis zu 412 km/h schnelle Zweisitzer in 1,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Mit dem während vier Jahren entwickelten Elektrosportler lässt der zuletzt oft auch als europäischer Elon Musk bezeichnete Mate Rimac Ferrari, Lamborghini, Porsche und Co. alt aussehen.

Der Sprint des knapp 2,2 Tonnen schweren Allradlers ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend. Es ist kaum Schlupf zu spüren. Der Hypersportler schiesst wie die oft zitierte Kanonenkugel über die Startbahn des Flughafens Zadar (HR). Knapp vor der 300-km/h-Grenze kommt das Ende der Startbahn in Sicht. Vollbremsung! Die Rekuperations-Leistung erreicht knapp 300 Kilowatt.

So irre die reine Beschleunigung ist, so normal für einen Sportwagen ist das Verhalten das Nevera auf der Landstrasse – zumindest fast. Die Karosserie ist steifer als bei einem Le-Mans-LMP1-Rennwagen, der Komfort aber erstaunlich gross. Je nach gewähltem Fahrprogramm reckt sich dabei im Rückspiegel teils auch noch ein mächtiger Flügel in den kroatischen Himmel, der für mehr Anpressdruck beim Beschleunigen oder Unterstützung beim Bremsen sorgt.

Wirklich überraschend ist aber neben der gewaltigen Beschleunigung und dem spielend einfachen Handling auch das zickenfreie Alltagsverhalten. Jedes Detail wurde von Rimac selbst entwickelt und gefertigt: Displays, Schalter, Bedienelemente, Sitze, selbst der coole Schlüssel. «Das war nötig, für 150 Fahrzeuge hätte niemand Schalter oder Schlüssel gefertigt», erklärt Mate Rimac. Und für seinen Traumwagen will er nichts von der Stange.

So darf Mate Rimac zuversichtlich sein, dass er den ab Herbst während drei Jahren produzierten Nevera auch an Kunden bringen wird – trotz des stolzen Stückpreises von zwei Millionen Euro – netto! Die Kunden erwartet der Kroate in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in den USA und in Europa zu finden.

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