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Mercedes-AMG GT 63 S E Performance

Mehr Power!

15. Februar 2022

Der AMG GT Viertürer wird zum stärksten Serien-Mercedes aller Zeiten. Dafür ergänzen die Stuttgarter den V8-Biturbo um einen Elektromotor. Damit steigt die Leistung auf über 800 PS und 1000 Nm.

Was gehört in einen echten Sportwagen? Verbrenner-Kraft oder Elektropower? Wieso nicht beides! Mercedes macht seinen AMG GT Viertürer zum Plug-in-Hybrid und damit wird der AMG GT 63 S E Performance gleich zum stärksten Serien-Mercedes aller Zeiten.

Der Elektromotor leistet maximal 204 PS (150 kW) sowie 320 Nm und im Dauerbetrieb 95 PS (70 kW). Zusammen mit dem weiterhin 639 PS (470 kW) und 900 Nm starken V8-Biturbo-Benziner ergibt das eine Systemleistung von 843 PS (620 kW) und ein maximales Drehmoment von bis zu 1470 Nm! Damit sprintet die Sportlimousine trotz des stolzen Gewichts von 2,4 Tonnen in nur 2,9 Sekunden auf Tempo 100. Die Spitze liegt bei 316 km/h.

Offiziell gilt die Power-Limousine als Plug-in-Hybrid. Doch die kleine Batterie mit 6,1 Kilowattstunden (kWh) Kapazität reicht für eine elektrische Reichweite von nur zwölf Kilometern! Denn: Das Elektromodul ist nicht für elektrische Reichweite und weniger Verbrauch gedacht, sondern für eine Leistungssteigerung und mehr Fahrdynamik.

Das zeigt sich beim Werksverbrauch. Während andere Plug-in-Hybride auf dem Papier für die ersten 100 Kilometer mit noch voller Batterie Winzigkeiten verbrauchen, stehen beim Viertürer ehrlichere 7,9 Liter Sprit für 100 Kilometer. Das dürfte ein realistischer Wert sein. Denn wer die volle Leistung des AMG GT 63 S E Performance auskosten will, kommt nicht darum herum, ihn regelmässig zu laden.

Für AMG-CEO Philipp Schiemer ist es der nächste Schritt der Mercedes Sportabteilung: «Mit dem neuen Mercedes-AMG GT 63 S E Performance transportieren wir unsere typische DNA in eine elektrifizierte Zukunft. Dabei schlagen wir eigene technische Wege ein, die AMG schon immer so besonders und begehrenswert gemacht haben.»

Damit meint Schiemer vor allem das Elektromodul. Beim AMG GT 63 S E Performance liegen der E-Motor und das Akkupaket direkt auf der Hinterachse. Die E-Maschine ist dort mit einem elektrisch geschalteten Zweigang-Getriebe und dem elektronisch gesteuerten Hinterachs-Sperrdifferenzial in einer kompakten Electric-Drive-Unit integriert.

Das Zweigang-Getriebe für den E-Motor soll für die Spreizung vom agilen Anfahren bis zur Dauerleistung bei höherem Tempo sorgen. Ein elektrischer Aktuator legt den zweiten Gang spätestens bei 140 km/h ein, wenn der E-Motor seine maximale Drehzahl von rund 13'500 Touren erreicht hat.

Möglich, dass der mit 456 Liter sowieso schon nicht gerade sehr üppige Kofferraum durch die Electric-Drive-Unit weiter an Ladevolumen einbüsst. Mercedes macht noch keine Angaben zum Laderaum seines Power-Hybriden. Für die Fahrdynamik von Vorteil sind hingegen die optimierte Gewichtsverteilung und das damit verbesserte Handling.

Der Mercedes-AMG GT 63 S E Performance rollt im April in die Schweiz und kostet ab 255'400 Franken.

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