Tesla machts kleiner
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E-Pionier plant neues Einstiegsmodell

Tesla machts kleiner

6. März 2023

Lange liess Tesla die Fangemeinde auf neue Modelle warten. Doch jetzt überraschte CEO Elon Musk am Investorentag – mit der Ankündigung eines kleinen Stromers zum Budgetpreis.

Der neue Roadster lässt auf sich warten, vom Pick-up namens Cybertruck ist noch nichts zu sehen und auch die Überarbeitung der aktuellen Modelle zog sich lange hin: Tesla-Chef Boss Elon Musk (51) schien zuletzt den E-Auto-Pionier Tesla zu vernachlässigen und sich voll auf Twitter zu konzentrieren. Am Investorentag 2023 aber überraschte er. Tesla arbeite an einem «Baby-Tesla» – einem Einstiegsmodell deutlich unterhalb des derzeit günstigsten Tesla Model 3, liess er verlauten. Infos zum Marktstart mochte er noch nicht verraten, aber schon einen Preis. Das Kompaktmodell solle unter 25'000 US-Dollar starten – und wäre damit halb so teuer wie aktuell das Model 3.

Drei Versionen (Long Range, Performance, Basis RWD) sollen angeboten werden, mit einer Akkuladung soll das Fahrzeug bis zu 400 Kilometer schaffen und je nach Variante den Sprint von 0 auf 100 km/h in 3,9 bis 6,9 Sekunden absolvieren. Das Modell soll optisch «etwas Radikales wie der Cybertruck werden, das die Welt zuvor nicht gesehen hat und das direkt ins Herz geht», sagte Elon Musk schon vor Jahren über das Design des kleinsten Teslas. Grössenmässig soll das neue Modell zwischen Honda e und VW ID.3 liegen, dürfte also kaum länger als 4,30 Meter werden.

Mit dem Budget-Modell will Musk auch Kundinnen und Kunden anlocken, die sich bisher kein Elektroauto zulegen konnten oder wollten. Künftig sollen so rund zehn Millionen Fahrzeuge pro Jahr bei Tesla vom Band laufen, was den Autobauer aus heutiger Sicht zum globalen Branchenprimus machen würde. Die Fertigung des neuen Mini-Tesla soll im chinesischen Shanghai und einer neuen Gigafactory in Mexico nahe der Grenze zum US-Bundesstaat Texas erfolgen. Entwickelt wird er derzeit ebenfalls in Shanghai.

Noch offen scheint nur der Name: Den Namen Model 2 hat Musk bereits dementiert. Gerüchteweise könnte der «Baby-Tesla» aber auf den Namen Model Q hören.

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