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BMW 2er Active Tourer

Zweite Runde für den Erfolgs-Van

23. Oktober 2021

Der Familienvan 2er Active Tourer hat sich für BMW zum Verkaufsschlager entwickelt. Deshalb bekommt er im nächsten Februar einen Nachfolger. Nur noch mit Automatik, mehr Assistenten und gefälligerem Design soll er die Erfolgsstory weiterführen.

Viele Fans haben die Nase gerümpft, als BMW mit den Modellen 2er Active Tourer und 2 Grand Tourer bei den Familienvans eingestiegen ist. Doch für die Münchner hat sich der Schritt gelohnt, denn sie konnten viele Neukunden gewinnen. Nun geht die Erfolgsgeschichte in die zweite Runde – zumindest beim 2er Active Tourer: Während der Fünfplätzer einen Nachfolger erhält, wird der Siebenplätzer Grand Tourer eingestellt.

Und der Kompakt-Van sieht deutlich schicker aus als sein Vorgänger, auch wenn seine Dimensionen unmerklich gewachsen sind und die Länge weiterhin unter der 4,50-Meter-Grenze bleibt. Innen gibts bequeme Sitze vorne; der Fahrer wird von einem Curved Display umwölbt. Auch die Mittelkonsole erinnert an den BMW iX, mit dem sich der 2er Active Tourer den Stand der Assistenzsysteme teilt. Unverändert bleibt Level drei – Fahren ohne Hände am Steuer nur auf der Autobahn – aussen vor. Doch bei den Fahrerassistenzsystemen wurde kräftig nachgebessert, denn hier haperte es beim Vorgänger beim mässigen Abstandstempomaten und dem fehlenden Totwinkelwarner.

Besser denn je sitzen nun auch Grossgewachsene im Fond. Die Sitzposition ist tiefer, die Schulterfreiheit grösser und die Füsse finden besser unter den Vordersitzen Platz. Je nach Version lässt sich die Rückenlehne in der Neigung verstellen; die drei Einzelelemente können um 13 Zentimeter in der Länge verschoben werden. Durch die im Verhältnis 40:20:40 teil- und umklappbaren Fondsitzlehnen steht je nach Modell ein Stauvolumen von 415 bis 1455 Litern zur Verfügung. Schade nur, dass es im Fond nur USB-Anschlüsse, aber keine Sitzheizung oder eine getrennte Klimaregelung gibt. Immerhin ist die elektrische Heckklappe Serie.

BMW verabschiedet sich bei seinem Familienvan sukzessive von den sparsamen und drehmomentstarken Dieselmotoren und ersetzt diese durch Plug-in-Hybride. Ausgedient haben auch die schwächlichen 214er- und 216er-Versionen, ebenso manuelle Getriebe. Alle Modelle sind mit einem 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe unterwegs. Einziger Diesel bleibt der 150 PS starke 218d; der Basisbenziner kommt mit Dreizylinder und 136 PS. Vier Zylinder erhalten beim Marktstart die Benziner mit 156 und 204 PS, die beide mit einem 48-Volt-Bordnetz ausgestattet sind. Ein Elektromotor mit zusätzlichen 19 PS schiebt mit an und gewinnt beim Bremsen Energie zurück – die Systemleistung klettert so auf 170 bzw. 218 PS.

Die Preise zum Marktstart im Februar 2022 starten beim Einstiegsbenziner 218i ab 42'400 Franken. Erst im Sommer 2022 folgen dann die zwei Plug-In-Hybrid-Versionen: Das Topmodell ist mit dem bekannten Zweiliter-Turbobenziner ausgestattet, der per Elektromodul an der Hinterachse zum Allradler wird und über eine Motorleistung von stattlichen 326 PS verfügt. Möglicherweise der stärkste Serien-Van aller Zeiten – sicher aber auch einer der teuersten.

An der Auto Zürich ist der neue 2er Active Tourer voraussichtlich noch nicht zu bewundern. Dafür wird BMW seinen Tesla-Model 3-Jäger, das Elektro-Coupé i4, präsentieren.

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