Hondas neue Civic-Generation gibts nur als Hybrid. Oder besser gesagt: fast nur als Hybrid. Eine Version kommt weiterhin ganz ohne Elektro-Unterstützung und Automatik aus: der Type R. Auch in der jüngsten Inkarnation wachsen dem Civic in der Sportversion Flügel.

Wie der normale Civic kommt der Type R im Format einer US-Schrägheck-Limousine. Er wirkt nicht ganz so martialisch und polarisierend wie mancher Vorgänger. Aber eins muss sein: Der leicht geneigte XXL-Heckflügel, der die 1980er Jahre wieder aufleben lässt. Damit die Leistung auch auf den Boden kommt, gibts mattschwarze 19-Zöller, einen gewaltigen Frontspoiler, grosse Luftauslässe hinter den Vorderrädern sowie einen mächtigen Heckdiffusor.

Drinnen unterscheidet sich wenig vom Hybrid-Civic. Die Kurve nimmt man per Alcantara-Lenkrad, ein Datenlogger sammelt über die Sensoren im Fahrzeug Leistungsdaten und überträgt sie auch in eine Smartphone-App. Wer sich auch einmal auf eine Rennstrecke wagt, kann so Rundenzeiten, die Fahrzeugbewegungen, die Traktionswerte jedes Pneus und die fahrerischen Fähigkeiten aufzeichnen und auswerten. Fahrmodi gibts von Sport bis zum Racing-Modus +R. In einem Individualprogramm lassen sich zudem Motor, Fahrwerk und Lenkung auf den eigenen Geschmack abstimmen.

Kommt die wichtigste Frage: Wie viel leistet er denn? Der Zweiliter-Vierzylinder wurde vom Vorgänger übernommen, aber Turbolader und Abgasanlage wurden so überarbeitet, dass der Neue mehr als die bisherigen 320 PS (235 kW) liefern soll. Noch bleiben die PS aber geheim – wie auch Drehmoment, Beschleunigungswerte und Höchstgeschwindigkeit. Allrad und automatisches Getriebe gibts weiterhin nicht; im Civic Type R wird per Hand geschaltet. Los gehts Anfang 2023, die Preise stehen aber noch nicht fest. Diese und das Leistungs-Geheimnis werden vielleicht an der Auto Zürich gelüftet.