Der Gelände-Sportwagen kommt
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Lamborghini Huracán Sterrato

Der Gelände-Sportwagen kommt

20. Januar 2023

Nach den erfolgreichen Gelände-Kombis kommen nun offensichtlich die Gelände-Sportwagen. Nach dem Porsche 911 Dakar hat Lamborghini den Huracán Sterrato enthüllt. Mit mehr Bodenfreiheit und 610 PS will Lambo ins Gelände.

Der SUV ist nicht mehr genug. Mit dem Urus hat Lamborghini zwar einen Power-Crossover fürs grobe Gelände im Angebot, aber jetzt muss ein echter Sportwagen her, bei dem abseits der Stresse nicht Rennstrecke bedeutet. Dafür hat Marke mit dem Stier im Logo den Sterrato enthüllt. Bei dem Pseudo-Offroader aus Sant'Agate Bolognese (I) handelt es sich um einen Huracán mit 4,4 Zentimeter mehr Bodenfreiheit. Weiter verbreiterten die Lambo-Ingenieure hinten und vorne die Spur um jeweils rund drei Zentimeter.

Der Antrieb des Mittelmotorsportlers ist bekannt. Denn auch der Sterrato wird vom legendären 5,2-Liter-Zehnzylinder-Saugmotor angetrieben, der 610 PS (449 kW) und ein maximales Drehmoment von 560 Nm leistet. Ob mit diesem 4x4-Sportler jemals ein Kunde ins Gelände entschwinden will? Wohl kaum – dafür gibts eignet sich der Urus immer noch deutlich besser.

Doch wie schon beim kürzlich enthüllten Porsche 911 Dakar zeigt sich, dass die Hersteller solche Fahrzeuge problemlos zu stattlichen Preisen an Sammler und Fans verkaufen können. Wie auch der Porsche 911 Dakar ist der Huracán Sterrato nur in einer begrenzten Stückzahl zu bekommen – ab Februar 2023 werden exakt 1499 Exemplare produziert und unter den geländehungrigen Lamborghini-Jüngern verteilt. «Mit dem Hochgeschwindigkeitskonzept für alle Untergründe des Sterrato haben wir auf einzigartige Art und Weise das Erlebnis am Steuer eines echten Supersportwagens mit dem Fahrspass eines Rallyeautos kombiniert», erklärt Rouven Mohr, Chief Technical Officer von Lamborghini: «Lamborghini-Fahrzeuge liefern immer Emotionen, und der Sterrato erreicht beim Fahren ein neues Niveau des Nervenkitzels!»

Ein Auto, das bisher kaum jemand vermisst hat, jedoch mit einem Vorteil glänzen kann: Es unterscheidet sich von den allermeisten anderen Sportwagen. Und da es heute vielen Kunden in erster Linie darum geht, anders zu sein und aufzufallen, steht dem Erfolg des allradgetriebenen Sterrato wohl nichts im Wege.

Dass die Fahrleistungen aufgrund der veränderten Bauweise und des potenziellen Einsatzgebiets schlechter sind als die des vergleichbaren Huracán Evo, wird die Kundschaft kaum stören. Denn auch mit 3,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und «nur» 260 km/h Spitze kann man bei diesem Design auffallen. Neben dem Zuwachs an Bodenfreiheit und der verbreiterten Spur gibts vorne einen Unterbodenschutz aus Alu, verstärkte Schweller sowie einen rustikal anmutenden Heckdiffusor und breit ausgestellte Radkästen. Der bekannte Lufteinlass auf der hinteren Motorabdeckung unterstreicht nicht nur die Optik, sondern sorgt ganz nebenbei dafür, den Motor auf staubigen Pisten mit sauberer Luft zu versorgen.

Falls sich doch mal ein Kunde auf unwegsame Pisten verfahren sollte, helfen ein Sperrdifferenzial an der Hinterachse, Karbon-Keramik-Bremsscheiben und spezielle Offroadreifen, dass der unerfahrene Geländegänger nicht im ersten Schlagloch steckenbleibt. Durch die Runflat-Technologie kann der Sterrato bei einem Plattfuss noch rund 80 Kilometer weit in eine sichere Umgebung fahren.

Im Innenraum präsentiert sich der rustikale Huracán-Bruder im bekannt edlen Lamborghini-Design mit Alcantara-Polsterung. Der Touchscreen verfügt über Grafiken und Funktionen speziell fürs Fahren auf unbefestigten Strassen. Erstmals gibts unter anderem eine digitale Anzeige zur Messung der Neigungswinkel des Fahrzeugs, einen Kompass, sowie eine Anzeige für geografische Koordinaten und den Lenkwinkel.

Der Offroad-Lambo ist wohl genau das richtige Spielzeug für 1499 Sammlerinnen und Sammler mit dem nötigen Geld auf dem Konto: Noch schweigt Lamborghini zum Preis. Falls er nicht längst ausverkauft ist, dürfte der Huracán Sterrato deutlich über 300'000 Franken kosten.

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